Nachlese zur Landtagswahl 2009

- Erschienen am 01.10.2009 - Pressemitteilung 35/2009

67,5 Prozent der insgesamt 2,1 Millionen wahlberechtigten Brandenburgerinnen und Brandenburger beteiligten sich am Sonntag an der Wahl des 5. Landtages Brandenburg. „Damit konnten wir einen Anstieg um 11,1 Prozent gegenüber der Landtagswahl 2004 verzeichnen", teilte Landeswahlleiter Bruno Küpper in Potsdam mit.

Angestiegen war auch die Zahl der Briefwähler. Nutzten 2004 130.857 Wählerinnen und Wähler die Briefwahl, waren es jetzt 219.602 Wählerinnen und Wähler. Das sind 15,4 Prozent der der Wähler (2004: 11 Prozent).

Die Sitzverteilung im 5. Landtag Brandenburg fällt folgendermaßen aus:

SPD: 31 (- 2)

DIE LINKE: 26 (- 3)

CDU: 19 (- 1)

FDP: 7 (+ 7)

GRÜNE/B 90: 5 (+ 5)

Die DVU zieht nicht wieder in den Landtag ein, weil sie mit 1,2 Prozent deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde blieb.

 

Für die einzelnen Parteien stellt sich das Ergebnis folgendermaßen dar:

SPD:

33,0 Prozent (+ 1,1 Prozent)

Direktmandate: 19

Die SPD erhielt die meisten Stimmen im Wahlkreis 1 (Prignitz I) mit 38,7 Prozent und in der Gemeinde Kleßen-Görne (Havelland) mit 45,7 Prozent. Die wenigsten Stimmanteile gab es im Wahlkreis 38 (Oberspreewald-Lausitz I) mit 27,2 Prozent und in der Gemeinde Frauendorf (Oberspreewald-Lausitz) mit 19,5 Prozent.

 

DIE LINKE:

27,2 Prozent (- 0,8 Prozent)

Direktmandate: 21

Die meisten Stimmen entfielen auf DIE LINKE im Wahlkreis 22 (Potsdam II) mit 36,1 Prozent sowie in der Gemeinde Heckelberg-Brunow (Märkisch-Oderland) mit 41,9 Prozent. Am wenigsten stimmten die Wähler im Wahlkreis 6 (Havelland II) mit 15,8 Prozent und in Großbeeren (Teltow-Fläming) mit 12,8 Prozent.

 

CDU:

19,8 Prozent (+ 0,4 Prozent)

Direktmandate: 4

Für die CDU gab es die meisten Stimmen im Wahlkreis 38 (Oberspreewald-Lausitz) mit 26,6 Prozent und in Frauendorf (Oberspreewald-Lausitz) mit 46,9 Prozent. Im Wahlkreis 22 (Potsdam II) wählten dagegen nur 11,0 Prozent die CDU. In der Gemeinde Retzow (Havelland) gab es mit 9,3 Prozent der Stimmen das geringste Ergebnis für die CDU.

 

FDP:

7,2 Prozent (+ 3,9 Prozent)

Direktmandate: keine

Die meisten Stimmen entfielen im Wahlkreis 6 (Havelland II) mit 10,3 Prozent und in Berkholz-Meyenburg (Uckermark) mit 30,9 Prozent auf die FDP.

Ihren geringsten Stimmenanteil gewann die FDP mit 5,1 Prozent im Wahlkreis 17 (Brandenburg an der Havel II) und in der Gemeinde Zechin (Märkisch-Oderland) mit 2,1 Prozent.

 

GRÜNE/B 90:

5,6 Prozent (+ 2,0 Prozent)

Direktmandate: keine

Am meisten gewählt wurden GRÜNE/B 90 im Wahlkreis 6 (Havelland II) mit 11,1 Prozent und in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) mit 16,4 Prozent. Am wenigsten votierten im Wahlkreis 37 (Elebe-Elster II) mit 2,6 Prozent und in Hermsdorf (Oberspreewald-Lausitz) mit 0,6 Prozent die Wähler für die Grünen.

 

DVU:

1,2 Prozent (- 4,9 Prozent)

Direktmandate: keine, weil nur mit Landesliste angetreten.

Den höchsten Wählerstimmenanteil erhielt die DVU mit 3,1 Prozent im Wahlkreis 38 (Oberspreewald-Lausitz I) und in der Gemeinde Sallgast (Elbe-Elster) mit 10,0 Prozent.

Im Wahlkreis 26 (Dahme-Spreewald I) gab es nur 0,3 Prozent der Stimmen. In 6 Gemeinden erhielt die DVU überhaupt keine Stimme.

 

NPD:

2,5 Prozent

Direktmandate: keine

Den höchsten Stimmenanteil bekam die NPD mit 4,0 Prozent in den beiden Wahlkreisen 11 (Uckermark I) und 42 (Spree-Neiße II) sowie mit 11,9 Prozent in der Gemeinde Gröden (Elbe-Elster). Die wenigsten Wähler votierten im Wahlkreis 21 (Potsdam I), wo sie nur 0,7 Prozent erhielt, und in der Gemeinde Schönermark (Oberhavel) mit 0,3 Prozent für die NPD.

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