Anteil der Bewerberinnen über Bundesdurchschnitt - Statistisches und Hinweise rund um die Wahl

- Erschienen am 02.09.2013 - Pressemitteilung 10/2013

Bundestagswahlkreise: 10 (WK 56 – 65)

Wahlbezirke:Urnenwahlbezirke: 3.312 (2009: 3.363)
                        Briefwahlbezirke: 341 (2009: 278)

Barrierefreie Wahllokale: 1.800

Wahlhelfer: gegenwärtig 24.000

Wahlberechtigte: 2,09 Mio (weiblich: 1,07 Mio)
                                 Erstwähler (18 bis unter 22 Jahre): rund 59.000 (2009: 30.900)

Beantragte Briefwahlunterlagen (Stand 30. 8. 2013): rund 55.000
(Zum Vergleich: zwei Wochen vor der Bundestagswahl 2009 waren rund 170.000 Briefwahlunterlagen beantragt worden.)

Listenvorschläge und Bewerber:
Landeslisten: 12 (2009: 12)
Bewerber: 139, darunter 39 Frauen (= 28,1 %; Bundesdurchschnitt: 25,8 %) (2009: 110/29 Frauen)
Direktkandidaten: 92, darunter 28 Frauen (2009: 69, darunter 17 Frauen
Listenbewerber: 101, darunter 33 Frauen (2009: 89, davon 26 Frauen)
Einzelbewerber: 12, darunter 1 Frau (2009: 7, darunter 1 Frau)
Durchschnittsalter: 49 Jahre (Bundesdurchschnitt: 47,4 Jahre)
Jüngster Kandidat: Jonas Kayser, Jahrg. 1994, Einzelkandidat im Wahlkreis 56, Kennwort „Gegen Arbeitslosigkeit und Rassismus!“
Ältester Kandidat: Rolf Hercher, Jahrg. 1937, Einzelkandidat im Wahlkreis 61, Kennwort „6000 € für die Tafeln in Brandenburg“.

Zeitgleiche Wahlen:
Landratswahl: Landkreis Märkisch-Oderland
Wahl hauptamtlicher Bürgermeister:  Schwedt/Oder (Uckermark),
Niedergörsdorf (Teltow-Fläming)
Bürgerentscheide: 3
Ortsbeiratswahlen: 1

Stimmzettelschablonen
Für blinde und sehbehinderte Wählerinnen und Wähler ist in allen Wahlkreisen der Einsatz von einheitlichen Stimmzettelschablonen möglich. Aus diesem Grund sind alle Stimmzettel einheitlich gestaltet. Um diese auch für Blinde und Sehbehinderte erkennbar zu machen, wurden sie mit ertastbaren Unterscheidungsmerkmalen versehen. Dazu wurde die obere rechte Ecke entweder gekappt oder mit einem 5 mm großen Loch versehen. Dieses Merkmal dient den Blinden und Sehbehinderten allein zur Orientierung für die richtige Einlage in die Stimmzettelschablone und lassen keinerlei Rückschlüsse auf das Wahlverhalten der Wähler zu. Damit wird allen Sehbehinderten die Möglichkeit zur eigenständigen und geheimen Wahl gegeben. Die Stimmzettelschablonen können gemeinsam mit einer Audio-CD, auf der der Aufbau des Stimmzettels für jeden Wahlkreis erläutert ist, beim Blinden- und Sehbehinderten-Verband Brandenburg, Tel. 0355/22549, E-Mail bsvb@bsvb.de angefordert werden. Der Bezug ist kostenlos.

Repräsentative Wahlstatistik
In ausgewählten Wahlbezirken sind die Stimmzettel mit insgesamt zwölf Unterscheidungsmerkmalen versehen: jeweils sechs Altersgruppen für Frauen und für Männer. Diese Unterscheidung dient ausschließlich der Auswertung für die repräsentative Wahlstatistik, die Aufschluss über das Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht gibt. Im Land Brandenburg wurden 124 Urnenwahlbezirke und 12 Briefwahlbezirke für die Stichprobe ausgewählt. Die Wählerinnen und Wähler in diesen Wahlbezirken erhalten dann die entsprechenden Stimmzettel für ihre Altersgruppe. In jedem betreffenden Wahllokal wird ausführlich auf die Durchführung der repräsentativen Wahlstatistik hingewiesen. Die Mitglieder der Wahlvorstände werden für entsprechende Nachfragen geschult. Briefwähler erhalten zusätzlich ein Merkblatt mit den entsprechenden Erläuterungen. Für die Auszählung der Stimmen am Wahlabend haben diese Unterscheidungsmerkmale keinerlei Bedeutung und werden demzufolge von den Wahlvorständen nicht beachtet. Es muss also niemand um eine Verletzung des Wahlgeheimnisses fürchten. Die Auswertung erfolgt später durch das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und wird anschließend für jeden zugänglich veröffentlicht.

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