Bewerberzahl hat gegenüber 2003 zugenommen

Landeswahlleiter informiert über zugelassene Kandidaten zu Kreistagswahlen und Wahlen in kreisfreien Städten

- Erschienen am 05.09.2008 - Presemitteilung 09/2008

Zu den Wahlen der Kreistage der 14 Landkreise und der Stadtverordnetenversammlungen der vier kreisfreien Städte wurden insgesamt 5.830 Bewerber zugelassen, davon 1.374 in den kreisfreien Städten. Damit stieg die Anzahl der Bewerber gegenüber den Kommunalwahlen 2003 um 824 Kandidaten (16,5 Prozent).

Insgesamt sind in den Landkreisen 744 Sitze und in den kreisfreien Städten 198 Sitze in den Vertretungen zu besetzen. Bei den vier kreisfreien Städten ist die höchste Bewerberzahl für einen Sitz mit 8,9 Kandidaten in der Landeshauptstadt Potsdam und die niedrigste Bewerberzahl in Frankfurt (Oder) mit 5,1 Bewerbern/Sitz zu verzeichnen. Bei den 14 Landkreisen hat der Landkreis Barnim mit 7,6 Bewerbern/Sitz die höchste und der Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit 4,7 Bewerbern/Sitz die niedrigste Bewerberzahl.

Die meisten Bewerber werden von den zu den Wahlen zugelassenen Parteien aufgestellt. Insgesamt verteilen sich die Kandidaten auf die Wahlvorschlagsträger wie folgt:

10 Parteien: 4.320 Bewerber (2003: 3.877)

3 politische Vereinigungen: 77 Bewerber (2003: 112)

10 Listenvereinigungen: 462 Bewerber (2003: 106)

55 Wählergruppen: 960 Bewerber (2003: 900)

Einzelbewerber: 11 (2003: 11).

 

Gewählt wird in 91 Wahlkreisen, so dass es 91 unterschiedliche Stimmzettel gibt. Durchgängig in allen 91 Wahlkreisen bewerben sich folgende Parteien:

SPD mit 1.128 Kandidaten (2003: 1.081)

CDU mit 989 Kandidaten (2003: 938)

DIE LINKE mit 826 Kandidaten (2003 als PDS: 631)

FDP mit 828 Kandidaten (2003: 662)

GRÜNE/B 90 mit 361 Kandidaten (2003: 325).

 

Von den weiteren zugelassenen Parteien wurden folgende Bewerber aufgestellt:

DVU in 8 Landkreisen und Potsdam mit 72 Kandidaten (2003: 45)

DSU in 2 Landkreisen und Cottbus mit 39 Kandidaten (2003: 59)

FAMILIE in 1 Landkreis und Potsdam mit 21 Kandidaten (2003: 16)

NPD in 6 Landkreisen und Cottbus mit 49 Kandidaten (2003: 16)

DKP in Potsdam mit 7 Kandidaten (2003: 1)

 

Bei den Listenvereinigungen treten die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/50 plus in 11 Landkreisen sowie in Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Potsdam mit insgesamt 251 Bewerbern an.

Von den 55 Wählergruppen tritt mit den meisten Bewerbern die Wählergruppe Freie Bauern und Bürger in Potsdam-Mittelmark mit insgesamt 70 Bewerbern an.

Unter den 5.830 Kandidaten sind 1.490 Frauen. Damit beträgt der Anteil der Frauen rund 25,6 Prozent und hat sich nicht gravierend im Vergleich zu den Kommunalwahlen 2003 geändert (25,5 Prozent). Nach den reinen Frauenwählergruppen „Frauen für Frankfurt" und „Frauenliste Cottbus" hat die Wählergruppe „Vereinigte Sozialgemeinschaft", die in Spree-Neiße antritt, mit 76,9 Prozent den höchsten Frauenanteil an ihren Kandidaten.

Zur Wahl stellen sich in den einzelnen Wahlvorschlägen auch insgesamt 14 Unionsbürger. Allein 4 Unionsbürger treten in Frankfurt (Oder) an. Die meisten Kandidaten aus EU-Ländern hat mit 4 die CDU in ihre Vorschlagslisten aufgenommen. Insgesamt leben im Land Brandenburg über 15.200 EU-Bürger, von denen die über 18-Jährigen das aktive und passive Kommunalwahlrecht ausüben können.

Weitere Informationen zu den einzelnen Kandidatenlisten der Parteien, politischen Vereinigungen, Wählergruppen und Einzelbewerber zu den Kreistagswahlen der Landkreise und den Wahlen der Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte finden Sie im Internetangebot des Landeswahlleiters unter http://www.wahlen.brandenburg.de im Menübereich „Kommunalwahlen 2008".

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