Mehr Bewerber für Kreistage und Gemeindevertretungen
Frauenanteil moderat gestiegen
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam - Die Bewerberinnen und Bewerber für die Wahlen zu den 14 Kreistagen und vier Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte und zu den Vertretungen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden stehen fest. Zahlenmäßig stellt sich das nach einer ersten Auswertung wie folgt dar:
- Wahlen zu den Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte
Insgesamt wurden 6.131 Bewerberinnen und Bewerber, davon 1.353 in den kreisfreien Städten, von 88 Wahlvorschlagsträgern zugelassen. Gegenüber den Wahlen 2014 hat damit die Kandidatenzahl um 8,4 Prozent zugenommen, denn damals gab es 5.656 Bewerber. Mit 1.707 Bewerberinnen beträgt der Anteil von Frauen im Landesdurchschnitt 27,8 Prozent und hat sich gegenüber 2014 nur geringfügig erhöht (26,9 Prozent).
In den Vertretungen sind 938 Sitze zu besetzen, 198 in den kreisfreien Städten und 740 in den Landkreisen. Mit 9,7 Bewerbern für einen Sitz liegt die Bewerberzahl bei den kreisfreien Städten in der Landeshauptstadt Potsdam am höchsten, am niedrigsten ist sie mit 3,9 Bewerbern pro Sitz in Frankfurt (Oder). Bei den Landkreisen hat der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 8,9 Bewerbern für einen Sitz im Kreistag die höchste Bewerberzahl und der Landkreis Prignitz mit 4,5 Bewerbern/Sitz die niedrigste Bewerberzahl.
Insgesamt verteilen sich die Bewerber auf die Wahlvorschlagsträger wie folgt:
10 Parteien: 4.345 Bewerber (2014: 10 Parteien/3.993 Bewerber)
5 politische Vereinigungen: 79 Bewerber (2014: 4/101)
14 Listenvereinigungen: 932 Bewerber (2014: 11/719)
51 Wählergruppen: 767 Bewerber (2014: 52/835)
Einzelbewerber: 8 (2014: 6).
Gewählt wird in 82 Wahlkreisen. Damit wird es entsprechend 82 unterschiedliche Stimmzettel geben.
Durchgängig im gesamten Wahlgebiet bewerben sich folgende Parteien und politische Vereinigungen:
- SPD mit 1.058 Kandidaten (2014: 1.059)
- DIE LINKE mit 671 Kandidaten (2014: 779)
- CDU mit 962 Kandidaten (2014: insg. 965 u.a. in Listenvereinigungen)
- AfD mit 334 Kandidaten (2014: 121)
- FDP mit 581 Kandidaten (2014: 608)
- BVB / FREIE WÄHLER (in versch. Listenvereinigungen): 760 Kandidaten (2014: 524)
- GRÜNE/B 90: 631 Kandidaten sowie 40 Kandidaten der Listenvereinigung GRÜNE/B 90 & BI Stadtentwicklung in Frankfurt (Oder) (2014: 429+19).
Die NPD tritt in zehn Landkreisen und der kreisfreien Stadt Cottbus mit 50 Kandidaten an (2014: in 12 Landkreisen und Cottbus mit 67 Kandidaten).
Bei den Parteien hat den höchsten Frauenanteil unter ihren Kandidaten die Partei GRÜNE/B 90 mit 42,5 Prozent; den geringsten die AfD mit 11,7 Prozent. Bei den politischen Vereinigungen führt das Bürgerbündnis freier Wähler in Potsdam mit einem 38,8-prozentigen Frauenanteil (insg. 49 Bewerber, darunter 19 Frauen). Die Wählergruppe WIR FÜR GROSSBEEREN, die in Teltow-Fläming antritt, hat als einzige bei insgesamt 3 Kandidaten mit 66,7 Prozent mehr Frauen (2) als Männer aufgestellt. Unter den acht Einzelbewerbern befindet sich keine Frau.
- Wahlen zu den Gemeindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen der kreisangehörigen Städte
Um einen Sitz in den 413 Gemeindevertretungen und kreisangehörigen Stadtverordnetenversammlungen bewerben sich insgesamt 14.951 Männer und Frauen (2014: 14.521). Der Frauenanteil ist mit 4.388 Bewerberinnen um 3 auf 29 Prozent gestiegen (2014: 3.800/26 Prozent).
Bewerber auf Wahlvorschlägen von Parteien: 7.647 (2014: 7.672)
Bewerber auf Wahlvorschlägen von politischen Vereinigungen: 88 (2014: 86)
Bewerber auf Wahlvorschlägen von Wählergruppen: 6.150 (2014: 5.611)
Bewerber auf Wahlvorschlägen von Listenvereinigungen: 540 (2014: 622)
Einzelbewerber: 526 (2014: 530)
Zugenommen hat der Anteil der EU-Bürger unter den Bewerbern. Waren es 2014 35 Bewerber, sind es 2019 48.