Statistische Nachlese zur Europawahl 2024
Deutlich höhere Wahlbeteiligung
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam – Mit 67,5 Prozent an der Europawahl lag die Wahlbeteiligung im Land Brandenburg deutlich höher als 2019 (59,5 Prozent) und über dem Bundesdurchschnitt von 64,8 Prozent. Lediglich Sachsen (69,1 Prozent) und das Saarland (67,9) verzeichneten eine höhere Wahlbeteiligung.
In der Landeshauptstadt Potsdam nahmen 72,5 Prozent der wahlberechtigten Personen an der Europawahl teil. In der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel waren es lediglich 58,9 Prozent.
Die höchste Wahlbeteiligung wies die Gemeinde Kleinmachnow aus. Hier wählten 81,5 Prozent der Wahlberechtigten. In der Gemeinde Gräben lag die Wahlbeteiligung lediglich bei 42,5 Prozent.
Unter 50 Prozent: | 26 Gemeinden |
50 bis unter 60 Prozent: |
134 Gemeinden |
60 bis unter 70 Prozent: |
188 Gemeinden |
70 bis unter 80 Prozent: | 64 Gemeinden |
über 80 Prozent |
1 Gemeinde |
Die Stimmverteilung der folgend ausgewählten Parteien stellt sich wie folgt dar:
Die AfD erhielt landesweit insgesamt 27,5 Prozent der Stimmen, 7,6 Prozentpunkte mehr als 2019. Die meisten Stimmenanteile nach Territorialkreisen erzielte sie mit 37,8 Prozent im Landkreis Spree-Neiße, die wenigsten Stimmen wurden mit 13,6 Prozent in der Landeshauptstadt Potsdam vergeben.
Die CDU erhielt landesweit insgesamt 18,4 Prozent der Stimmen und damit 0,4 Prozentpunkte mehr als 2019. Im Landkreis Havelland konnte mit 22,9 Prozent das beste Ergebnis nach Territorialkreisen verzeichnet werden, in der Landeshauptstadt Potsdam gab es mit 14,3 Prozent den geringsten Stimmenanteil.
Erstmals zur Europawahl angetreten erzielte die BSW landesweit 13,8 Prozent. Im Landkreis Märkisch-Oderland und in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) wurde mit 16,7 Prozent der höchste Stimmenanteil nach Territorialkreisen errungen, mit 10,2 Prozent im Landkreis Havelland der geringste Stimmenanteil.
Die SPD erhielt landesweit insgesamt 13,1 Prozent der Stimmen und verzeichnete damit Verluste von 4,1 Prozentpunkten. In der Landeshauptstadt Potsdam wurde mit 15,3 Prozent das beste Ergebnis nach Territorialkreisen erzielt, mit 10,2 Prozent in Elbe-Elster der geringste Stimmenanteil errungen.
BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN erzielten landesweit 6,0 Prozent und verzeichneten damit Verluste von 6,3 Prozent. In Potsdam wurde das beste Ergebnis nach Territorialkreisen mit 15,5 Prozent erzielt. Mit 2,1 Prozent gab es den geringsten Stimmenanteil im Landkreis Spree-Neiße.
DIE LINKE hat erhielt landesweit insgesamt 4,4 Prozent und verzeichnete Verluste von 7,9 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis nach Territorialkreisen konnte in Potsdam und Frankfurt (Oder) mit 6,6 Prozent erzielt werden. Mit 3,1 Prozent wurde der geringste Stimmenanteil nach Territorialkreisen im Landkreis Spree-Neiße erhalten.
Die FDP erzielte landesweit 3,2 Prozent und verzeichnete damit Verluste von 1,2 Prozentpunkten. In Potsdam-Mittelmark wurde mit 4,9 Prozent der höchste Stimmenanteil nach Territorialkreisen verbucht, in der Uckermark mit 2,1 Prozent der geringste Stimmenanteil.
Voraussichtlich werden die Brandenburgerin Mary Fatima Khan-Hohloch (AfD) und der Brandenburger Dr. Jan Christian Ehler (CDU) in das Europäische Parlament einziehen.